Ein Genuss für viele – Infos kompakt zum Schulgarten der Gesamtschule Delbrück
Der seit 2016 existierende Schulgarten beinhaltet momentan 16 Bäckerkisten mit verschiedenen Kräutern, 10 qm Wildblumenwiese, ein Experimentierbeet von 10 qm mit etwa einem Viertel Phacelia, etwas Gemüse und Sommerblumen wie Sonnenblumen, Rudbeckia, Strohblumen, ungefüllte und selbstgesäte Dahlien, dazu eine 14 Meter lange Lavendelhecke, einen erst kürzlich entstandenen Bauerngarten von 63 qm mit einer Umrandung aus Beerensträuchern und 6 Obstbäume. Parallel zum Garten wurde auch eine Bienengruppe gegründet und betreut derzeit zwei Bienenvölker.
Der Garten ist ein ökologisch bewirtschafteter Garten: Mischkulturen, selbst hergestellte Jauchendüngung, Verzicht auf Kunstdünger oder andere chemische Hilfsmittel. Es geht um das Verstehen von Zusammenhängen, mit diesem Wissen kann man Gifte und Kunstdünger vergessen und gesund für Mensch und Umwelt gärtnern.
Bei der Anlage und Bepflanzung des Gartens haben insektenfreundliche, bienenweidetaugliche Pflanzen Vorrang. Die Rose in der Mitte des Bauerngartens ist zwar eine gefüllte Sorte, eine „Leonardo da Vinci“, aber sie wird sehr gerne von Hummeln angeflogen. Die Hummeln an der „Leonardo da Vinci“ wurden tatsächlich schon dabei beobachtet, in einzelnen halboffenen Blüten sogar anscheinend zu übernachten! Ein schönes Bild, morgens durch den Garten zu gehen und in den Blüten des Rosenstrauchs jeweils eine Hummel zu finden…
Im Herbst 2016 kamen zwei Bodenbeete von je 10 qm dazu, die sich im Zuge der Gestaltung des Mensaumfeldes anboten und sonst gepflastert worden wären. Wir haben sie über den Herbst/Winter/Frühling 2017 als Beete zu etwa einem Viertel für Feldsalat und Spinat genutzt, zu drei Vierteln mit Phacelia eingesät. Die Phacelia ist nicht erfroren und hat uns in den Frühling hinein als Bienenweide erfreut. Jetzt haben wir noch etwa ein Viertel eines der beiden Beete mit Phacelia, ein Beet ist komplett zur Blumenwiese umgewandelt worden, der Rest der Fläche ist zum Experimentieren da. Der hintere Teil ist zu trocken und bleibt offener Sandboden, über den sich bestimmte Insekten ebenfalls freuen und uns zum Beobachten einlädt. http://naturentdeckerinnen.wordpress.com/2016/09/11/und-weiter-gehts/, http://naturentdeckerinnen.wordpress.com/2016/11/21/singing-in-the-rain/
Die Bauerngartengestaltung seit März 2017 hat sich bis in den Juni/Juli hinein gezogen, er beinhaltet nun Stachelbeeren, Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, dazwischen jeweils Wildblumenmischungen und Phacelia sowie zwei Beinwellstauden, ein Wegekreuz mit Rosenbeet in der Mitte mit Lavendel und Frauenmantel, vier große Beete, eins davon mit Zucchini und Kapuzinerkressem eins mit Wildtomaten, Ringelblumen, Salat und Kohlrabi und zwei mit Gründüngung (1x Senf, 1x Tagetes-Ringelblumen-Kapuzinerkresse-Mischung). Außerdem gibt es eine kleine Wasserstelle für Vögel und Insekten in Form eines Untersetzers mit Steinen. http://naturentdeckerinnen.wordpress.com/2017/06/10/schatz-auf-der-wiese-unser-bauerngarten/
Ein Totholz- und Restehaufen sowie eine gerade entstehende Krokuswiese haben wir ebenfalls.